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The Bronx Journal-September 2000 German

 

 

Horst Buchholz
Macht das Tor auf - und wieder zu?

Horst Buchholz konnte 1960 in Billy Wilder's Berlin-Komoedie "One Two Three" noch mit seinem Motorrad durch das Brandenburger Tor brausen, verfolgt von den Wodka trinkenden, aber nicht besonders intelligenten KGB-Agenten. Kurz darauf war Schluss damit. Die DDR baute ihre Mauer quer durch Berlin, das Tor stand auf der Ostseite, und 28 Jahre lang herrschte eine gro¤e Ruhe um das historische Bauwerk.

Das Tor wurde zum Symbol der deutschen Teilung. US-Praesident Ronald Reagan forderte hier den sowjetischen Praesidenten Michail Gorbatschow auf, das Brandenburger Tor endlich wieder zu oeffnen. Gorbatschow kam der Aufforderung nach. Jetzt will Peter Strieder das Tor wieder schliessen, jedenfalls fuer den Auto- und Motorradverkehr.

Strieder ist Berliner Senator fuer Stadtentwicklung und Verkehr, Bauwesen und Umweltschutz. Aus Gruenden des Umweltschutzes, aber auch des Denkmalschutzes hatte es schon immer Bedenken gegen den Autoverkehr durch das mehr als 200 Jahre alte Tor gegeben. Jetzt kommt der geplante Neubau der amerikanischen Botschaft hinzu, der in seiner unmittelbaren Nachbarschaft entstehen soll.

 

Eigentlich sollte die Botschaft laengst dort stehen. Doch nach den Bomben-anschlaegen auf US-Botschaften in Afrika verschaerfte das State Department die Sicherheitsvorschriften, und die neuen Bestimmungen sehen bestimmte Sicher-heitsabstaende zu oeffentlichen Stra¤en vor. US-Botschafter John Kornblum verlangte von Berlin, zwei Stra¤en zu verlegen, was Buergermeister Eberhard Diepgen ablehnte.

Jetzt wird ein Kompromiss gesucht. Dabei koennte eine Schliessung des Tores fuer den Autoverkehr moeglicherweise hilfreich sein. Allerdings ist die CDU, die groeßere der beiden Berliner Regierungsparteien, bisher dagegen.

Strieder, der auch Landesvorsitzender der Berliner SPD ist, wies darauf hin, dass vor einer Sperrung des Brandenburger Tores zunaechst andere Strassenbaumassnahmen in der Innenstadt vollendet sein muessten, um ein Verkehrschaos zu vermeiden.

Koenigin Elizabeth eroeffnet britische Botschaft in Berlin

Am Pariser Platz in Berlin, dort wo bis zu ihrer Zerstoerung im Zweiten Weltkrieg die britische Botschaft stand, hat Koenigin Elizabeth II. am 18.

Juli ein neues Botschaftsgebaeude eingeweiht. Die Koenigin erinnerte an die Veraenderungen, die Berlin im Laufe seiner Geschichte erlebt habe, um dann auf "eine neue europaeische Aufgabe" hinzuweisen, die es zu meistern gelte.

Der deutsche Aussenminister Joschka Fischer nannte es einen Grund zur Freude, dass die britische Botschaft nach 60 Jahren an ihren Stammplatz zurueckkehre. Die Teilnahme der Koenigin an der Einweihung bewertete Fischer als ein "Zeichen der besonderen Bedeutung, die Sie dem deutsch-britischen Verhaeltnis beimessen".

Der Minister wies auf die Rolle Grossbritanniens bei der Verteidigung der Freiheit gegen das Nazi-Regime und das britische Engagement in Deutschland in der Nachkriegszeit hin, um fortzufahren: "Wir wuenschen uns ein Grossbritannien, das die Zukunft Europas so aktiv wie moeglich mitgestaltet."

Am Pariser Platz errichten auch die USA und Frankreich ihre neuen Botschaftsgebaeude. In unmittelbarer Naehe am westlichen Ende der Strasse "Unter den Linden" liegt die russische Botschaft.

 

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